Tiersicherung - Hund entlaufen
Infos und Vorbereitungen für Pettrailer-Einsatz "Suchhunde"
Geruch vom Hund sichern. Z. B. die Hundedecke, das Geschirr, die Hundehaare an der Bürste. Auch Hundekot eignet sich. Bitte sauber (z. B. mit Einweghandschuhen) arbeiten und den Geruchsartikel in einen sterilen Müllsack stecken (nicht mehr anfassen, nicht drüber beugen). Sack schließen und am besten in einen zweiten Sack (sicherheitshalber) nochmal verpacken.
Mindestens fünf Kompressen besorgen (kleine Größe), diese mit dem Geruchsträger zusammen in den Müllsack stehen und beide Säcke wieder gut verschießen. Damit die Kompressen (es geht auch geruchloses Zewa) durchzieht, sollte dies einige Stunden vor dem Einsatz erfolgen.
Der Suchhund wird später eine Kompresse zum „anriechen" bekommen.
Bitte den Sack mit dem Geruchsgegenstand aufbewahren bis der Hund gefunden wurde! Es kann auch passieren, dass mehrere Sucheinsätze erfolgen.
Falls weitere Gerüche an dem Geruchsträger sind, wie z. B. ein Zweithund, eine Katze oder Menschengeruch, müssen diese Personen/Tiere zum „Ausschließen" bei dem Start des Sucheinsatzes mit vor Ort sein. Das heißt, die Suchhunde riechen an der Kompresse und stellen z.B. fest, dass sich einer der beiden Gerüche an der Kompresse hier vor Ort aufhält. Diesen Geruch schließt der Suchhund aus und sucht nach weiterem Geruch, also den Fehlenden.
Bei Sucheinsätzen ist generell darauf zu achten, dass mobile Tiere durch die Suchaktion aufgestöbert und verjagt werden könnten. Das passiert meist ohne dass die suchenden Personen dieses merken. Das kann aber auch dazu führen, ein gesuchtes Tier zu einer Reaktion zu bringen, dass es die Tiersicherung weiter voranbringt oder eine neue Ausgangslage schafft. Ein Trail kann auch vorzeitig abgebrochen oder nur für eine Teilsuche verwandt werden. Bei älteren Spuren schwindet mit jedem Tag die Erfolgschance. Verschiedene Witterungsverhältnisse sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Besprechen Sie den Einsatz mit der Tiersicherung und dem Pettrailer.